Als am Samstagabend in der Langenrothalle pünktlich um 19.30 Uhr der Anker gelichtet wurde, begaben sich 400 Reisende mit der "MS MGV Ichenheim" auf eine musikalische Weltreise. Sie sollten die Fahrt nicht bereuen.

Von Hans Weide

Ichenheim. Nachdem die Besatzung, in diesem Fall der Männerchor des Gesangvereins unter der Leitung des ersten Offiziers Thomas Lusch, den Abend mit dem Lied "One Way Wind" eröffnet hatte, wurden die Reisenden, unter ihnen Neurieds Bürgermeister Jochen Fischer und der Ichenheimer Ortsvorsteher Ralf Wollenbär vom Kapitän der "MS MGV Ichenheim", Jürgen Reichenbach, in entsprechender Uniform begrüßt. Danach übergab er das Mikrofon an Reiseleiterin Simone Reichenbach, die in gekonnter Manier die Reiseroute ansagte und kommentierte.


                                          
Nach "Island in the Sun" von Harry Belafonte ging die Reise nach Spanien ("Andalusisches Abendlied", Kuba ("Guantanamera") und Jamaika ("Banana Boat Song"). Mit an Bord war auch in diesem Jahr wieder die Sängerin Antje Tomaschke-Weschle, die für das für Louis Armstrong komponierte Lied "What a wonderful World" viel Beifall erntete.

"Wenn man auf eine Weltreise geht, dann lernt man auch viel Menschen kennen", mit diesen Worten begrüßte Simone Reichenbach die Gäste – die Sängerinnen und Sänger des MGV Reichenbach mit ihrem Dirigenten Frank Döhring – als eine besonders nette Reisegruppe an Bord. Mit "Pata Pata", einem Lied aus Afrika und einem sentimentalen Stück des Norwegers Rolf Lövland waren zunächst die 20 Sängerinnen des Chors an der Reihe, gefolgt von den Männern, die sich aus ihrem Repertoire "Die Legende von Babylon" und ein Potpourri "Frohes Singen im Dreivierteltakt", das besonders gut beim Publikum ankam, ausgesucht hatten. Beim Lied "Ich will ich kann" von Udo Jürgens wurde Sängerin Antje Tomaschke-Weschle von Klaus Link unterstützt. Das Duo begeisterte die Zuhörer.

                                         
              
 

Der fast 60 Personen umfassende gemischte Chor aus Reichenbach setzte mit "Gabriellas Song" aus Schweden und "Aux Champs-Élysées" das Programm fort, wobei die Reisenden zeitweise wieder Festland betraten. Viel Beifall gab es dann noch einmal für die Solosängerin des Abends für "Tonight (Heut’ Nacht)" aus der West Side Story. Mit "Adelita" und "Golondrina" entführte der Ichenheimer Chor seine Gäste nach Mexiko, bevor man mit "Ich war noch niemals in New York" von Udo Jürgens anlegte. Mit an Bord war auch Adrian Sieferle, der die Chöre und Solisten auf dem Klavier begleitete.

            

 

Beim viel beklatschten gemeinsamen Auftritt der beiden Chöre wurde es etwa eng auf dem Schiffsdeck. Mit "Ein Lied zieht hinaus in die Welt" und des "Sommers letzte Rose" endete die Reise.